St. Stephen's Green
Am südlichen Ende der Grafton Street gelegen, bietet St. Stephen's Green einen tollen Ausgleich zur ansonsten so hektischen Stadt. Der Fusiliers' Arch, ein Triumphbogen am nord-westlichen Ende des Parks, bildet ein schönes Eingangstor in den 9 Hektar großen Park. Von dort aus steuert man direkt auf den im Norden des Parks liegenden See zu, der an seiner schmalsten Stelle durch eine Brücke verbunden ist.
Diagonal gegenüber des Fusiliers' Arch, hinter dem See liegt ein ganz besonderer Garten - the Garden for the Blind (auf Deutsch: der Garten für Blinde). Geruchsintensive Kräuter und Pflanzen, denen Berührungen nichts ausmachen, können bestaunt werden. Eine Beschriftung in Braille hilft bei der Zuordnung der Namen und Gerüche.
Geschichte
Seit dem Mittelalter existiert die Fläche um St. Stephen's Green. Damals als Weide für Rinderherden und Pferde noch weit außerhalb des eigentlichen Dubliner Stadtzentrums. Im 18. Jahrhundert begann der Baumboom in Dublin und immer mehr georgianische Häuser wurden rund um St. Stephen's Green errichtet. Die wohlhabenden Eigentümer beanspruchten das Gelände schon bald als privaten Garten. Für eine Jahresgebühr von einem Guinea (eine englische Goldmünze) konnte die Fläche genutzt werden.
Erst der Act of Parliament (auf Deutsch: Parlamentsbeschluss) von 1877, nach einem Vorschlag von Sir Arthur Guinness (dem Erfindes des berühmten Guinness Bieres) brachte die Wende. Ab 1880 wurde es möglich den angelegten Park kostenlos zu besuchen. Seither ist er die grüne Oase am südlichen Ende des Innenstadtbereichs in Dublin.